Vom Kirchturm der Pfarrkirche Hengsberg war das Sieben-Uhr-Läuten zu hören, als heute 23 Diwaner unter der Führung von Gerlinde und Hans sich auf den Weg nach Osterwitz machten.
In Osterwitz starteten wir in Richtung Glashütten – Almwirt, zuerst hinunter und dann stetig ansteigend. Sehr verlockend waren links und rechts des Weges die gelben Flecken mit Eierschwammerl. Zuerst verhalten, aber immer öfter bückten sich die Wanderer um Schwammerl zu sammeln. Auf Höhe Almwirt wurde gerastet und Kalorien getankt.
Nun galt es den Glashüttenkogel zu bezwingen. Über wunderschöne Waldwanderwege kamen wir auf die Anhöhe und weiter in Richtung Handalm. Der Speik hüllte sich immer mehr in Nebel und man spürte die hohe Luftfeuchtigkeit. Als wir aus dem Wald heraustraten, vor uns die ersten Windräder, hinter uns ein Blick in unsere Heimat, auch die Kirchen von Osterwitz, St. Oswald und Glashütten waren zu sehen, fing es leicht zu regnen an. Als alle verkleidet waren, gingen wir die, sich nun in mystische Nebelschwaden hüllende, Handalm entlang. Erinnerungen wurden wach an eine frühere Tour, als sich die Handalm ungefähr zur selben Zeit bereits in 30 cm Neuschnee hüllte. Mal waren die Windräder zu sehen, mal waren sie im Nebel versteckt und man hörte nur das Surren der Flügel. Leider erfüllte sich die Hoffnung auf Wetterbesserung nicht und so kürzten wir unseren Weg über das G´hackte ab. Ein steiler Abstieg übers Gelände, über Heidelbeer- und Preiselbeerkraut. ABER: Wir trafen punktgenau auf den Wanderweg, der uns zur Poschalm und Trahütterhütte führte. Dort wartete auf uns bereits der einheitlich gewählte Schweinebraten. Der Hüttenwirt, mit herzerwärmender Gelassenheit und Ruhe, hatte den Ofen eingeheizt und so waren unsere nassen Hosen und kalten Finger bald wieder trocken und warm.
Danke an Gerlinde und Hans für: Kuchen, Schnaps und Getränke in der Hütte und vor allem für die mystische Tour auf die Handalm. H.K.
Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/GfoSMB569DpdvdQY6