Diwan, Dienstag, 04. Oktober 2022 mit Erich Leitinger und Adi Gütl
Die Herzspur ist eigentlich ein Beziehungsweg für Paare. Zwölf Stationen laden in einem Rundweg zwischen Trautmannsdorf und Bad Gleichenberg unterwegs Paare ein, sich aktiv mit sich zu beschäftigen.
Die große Schar von 27 DiwanerInnen, geführt von Erich Leitinger und seinem Cousin Adi, beschäftigte sich aber heute vor allem mit der wunderschönen Herbstlandschaft, den schön gepflegten Parkanlagen, den lehrreichen Waldinformationen und vielen traumhaften Ausblicken.
Vor Beginn der Wanderung wurden wir mit köstlichem Apfelsträuselkuchen von Rosi Leitinger, die leider krankheitshalber nicht mitgehen konnte, bewirtet.
Im ersten Viertel unserer Tagestour wanderten wir vom Parkplatz unter der Kirche in Trautmannsdorf ostwärts auf der Herzspur zum Kurpark nach Bad Gleichenberg. Die Haltestelle der Gleichenberger Bahn, der Buschenschank Leitgeb, die Residenz Styrian Toskana und die Lindenkapelle waren markante Blickfänge dieser Teilstrecke. Am schönsten Hauptplatz der Steiermark -laut Platzwahl 2022 der Kleinen Zeitung- machten wir die erste Rast.
Der 2. Teil der Wanderung führte nordwärts weiter auf den Bschaidkogel. Ein Waldlehrpfad mit vielen Informationen über Bäume und Tiere des Waldes führte uns über den keltischen Baumkreis zum Mühlsteinbruch, wo bis Anfang des 20. Jahrhunderts Mühlsteine für Obst- und Getreidemühlen mühsam abgebaut worden waren. Bei der Enzianhütte, die einst als Schmiede diente, direkt unter dem Gipfelkreuz des Bschaidkogels, hatten wir Gelegenheit für ein Picknick. Erich lud uns zu den Getränken sowie zu einem Schwarzbeerlikör und Marillenbrand ein. Adi, dessen Wanderschuhe vor dem Anstieg hatten „verarztet“ werden müssen, bot uns seinen selbst gebrannten Birnenschnaps an.
Die dritte Teilstrecke führte uns nun vorbei am ehemaligen Gossendorfer Steinbruch, wo vor allem Trass abgebaut worden war, über den Eichgraben zurück zum Kurort und weiter zur Albrechtshöhe auf dem Parapluieberg. Blickfänge dieser Teilstrecke waren das Schlössl-Hotel Kindl am Fuße des Parapluieberges, die Albrechtswarte (wurde 1840 erbaut und wird derzeit renoviert) und das imposante Osterkreuz auf dem Parapluieberg.
Der letzte Streckenabschnitt führte uns steil hinunter zum Klinikum Bad Gleichenberg, vorbei am Kurhaus und am Rande des Kurparks entlang der Herzspur zurück nach Trautmannsdorf, wo wir noch einen kurzen Kirchenbesuch machten, bevor wir im Cafe Wolf zum wohlverdienten Nachmittagsessen einkehrten. Backhendl, die Salate mit gegrillten bzw. gebackenen Putenstreifen und das Gulasch mundeten allen.
Wir danken Erich und Rosi für die wunderschöne Tour, für den Kuchen und die Getränke. S.P.
Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/Auz74qpwjqu6D9TN7