Diwan, am 3. Mai 2023 mit Toni Dreitler
Wetterbedingt waren wir diesmal erst am Mittwoch unterwegs. Bei der Jausenstation Lesky in Obergreith starteten wir 18 Diwaner über die aussichtsreichen Höhenrücken der Greith-Berge und kamen nach St. Ulrich, wo wir in der Pfarrkirche kurz innehielten. Ein paar Schritte weiter wartete auf uns das „Greith Haus“, dieses weithin bekannte kulturelle Zentrum der südweststeirischen Region, wo laufend Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte, etc. stattfinden.Toni Dreitler berichtete uns anhand der informativen und anschaulichen Info-Tafeln im Ort über die Bergbau-Geschichte von St. Ulrich und deren Umgebung. Im „Wies-Eibiswalder Kohlerevier“ wurde nämlich im Umkreis von ca. 5 – 10 km von Wies ab 1800 an ca. 20 Standorten Braunkohle abgebaut, was für viele Menschen der Region eine neue Möglichkeit des Broterwerbs bedeutete.
Das Kohlevorkommen war jedoch nicht so großmächtig vorhanden, sondern oftmals nur kleineren Platten, welche dann von den Bergleuten z. T. auch liegend aus dem Berg abgebaut werden mussten.
Daher wurde der Bergbau zunehmend unwirtschaftlich und wurden die einzelnen Werke ab ca. 1920 geschlossen, in St. Ulrich im Jahre 1967.
Weiter führte unsere Wanderung über den Fastlberg, wo uns der Zufall zu Bekannten von Raimund und Gitti Bauer führte und wir von der Fam. Michelitsch spontan eingeladen wurden, unsere Jause in deren Gartenhaus einzunehmen. Frau Michelitsch konnte uns als Zeitzeugin berichten, dass ihr Vater im Bergwerk gearbeitet hat und täglich ein paar hundert Meter unterhalb des Hofes in den Stollen eingestiegen ist.
Zurück führte uns der Weg östlich an St. Ulrich vorbei mit der Querung von einigen Gräben über Pommeregg , Schimpeleck und Untergreith zu unserem Ausgangspunkt.
Bei der abschließenden Einkehr im GH Brand in Gleinstätten wurden wir bestens versorgt und bedient. Danke an Gitti und Raimund für die Jausen-Getränke.
Danke Toni für das Getränk zu Mittag.
Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/veeRjrCVqzfSDhpE6