Terenbachalm

Diwan, 29. September 2020

Hui, war das heute eine stürmische Wanderung mit Regina! Nach einer etwas holprigen Zufahrt bis zur Oskar Schauer Hütte starteten 25 Wanderer in Richtung Stierkreuz, leicht ansteigend über einen gemütlichen Waldwanderweg. Ab dem Stierkreuz, mussten wir unsere Höhenmeter machen und gelangten dann bald heraus aus dem Windschatten auf den Kammweg in Richtung Zeissmannhütte. Über Schneereste und einem Wind, der zeitweise recht heftig an unserer Kleidung zerrte, erreichten wir die Christusstatue. Hier gab es eine Stärkung von Regina gegen Kälte und Wind. Weiter über die Alm zum Terenbachalmkreuz, der höchsten Erhebung auf diesem Almabschnitt. Die Sicht wurde etwas von Nebel und Dunst eingeschränkt, aber trotzdem konnten wir schöne Ausblicke erleben. Die Gleinalm zeigte sich noch ziemlich in weiß. Getrieben vom Wind gings bald hinunter zur Zeissmannhütte, hier sorgte sogar der Brunnen für ein Schauspiel. Über einen Waldweg (hier roch es noch herrlich nach Schwammerl) kamen wir zur Terenbachhütte. Da die Hütte geschlossen war packte Regina nochmals den Schnaps aus und versorgte jeden der wollte mit Stärkung. Anschließend trabten wir alle den breiten Forstweg und in Gespräche vertieft zurück zum Oskar Schauer Sattelhaus.
Das gute Mittagessen in der warmen Stube beim Jägerwirt in Graden freute die Wanderer.
Danke Regina für die Aufmunterungen vor und während der ersten stürmischen Herbstwanderung mit Schnupperkurs im Schnee. H.K.

Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/wurrEJRJd7q2kuJ8A

Preiner Gscheid — Rax

Diwan, 22. Sep. 2020

Hans Rechberger führte heute 24 Wanderbegeisterte als letzte Sommerwanderung auf das Rax Massiv. Vom Preiner Gscheid, Edelweißhütte, gings gleich über den Schlangenweg direkt auf die Felswand zu. Aus der Entfernung betrachtet, konnte man keinen schaffbaren Weg erkennen. Wir setzten Schritt um Schritt und der Weg schlängelte sich zuerst zwischen Latschen und später über Fels und Schutt stetig im Sonnenschein bergwärts. Nach einer ¾ Stunden konnten wir schon tief hinunter schauen, auf eine von der Sonne durchfluteten Landschaft. Zu unserer rechten Hand sahen wir eine Zeit lang unser Mittagsziel, das Waxriegelhaus. Als wir den Rand zum Hochplateau erreichten blies uns ein recht frischer Wind entgegen und die Heukuppe (die höchste Erhebung in der Rax-Bergkette) hüllte sich in Nebel. Beim Karl Ludwig Haus hielten wir eine Jausenpause und anschließend besuchten wir das Raxkirchlein. Ein nettes Kleinod aus dem Jahr 1936, welches heute von Bergfexen als Trauungskirche ausgewählt werden kann. Die Heukuppe wurde von Nebel überschwappt und daher wendeten wir uns der Sonne zu. Der Nebel zog über den Almboden und gab immer wieder Sonnenfenster frei – sogenannte „Lichtblicke“. Wir stiegen auf zum Predigtstuhl und über eine weitere Hochebene im Sonnenschein anschließend hinunter zur Seehütte und in Richtung Höllental. Manchmal verschwanden die Weggefährten richtig in den Latschen und wir hörten nur mehr ihre Stimmen. Nach einer Trinkpause bei der Seehütte (danke an Gerhard Steifer für die Getränke) und einem kurzen Anstieg mit beeindruckenden Ausblicken auf die Preiner Wand gings, einem schmalen Pfad quer zum Berg, dem Göbl-Kühn-Steig, hinunter zum Waxriegelhaus, wo wir äußerst rasch und gut bedient wurden. So konnten wir nach kurzer Zeit das letzte Wegstück zurück zu unseren Fahrzeugen antreten und kamen noch vor Herbstbeginn (15:30 Uhr) an.
Hans Rechberger hat uns ein tolles Wandergebiet eröffnet, das den einen oder anderen von uns sicher bei nächster Gelegenheit wieder sieht.
Danke Hans für die Tour und den süßen Startbissen. H.K.

Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/xGnkXRjMRgos7p8o8

Hirscheggeralm

Diwan, 15. Sep. 2020

Der September lässt uns wettermäßig nicht im Stich. Heute trafen sich 26 Wanderfreunde beim Pongratzwirt um die Hirscheggeralm zu erwandern.
Der Aufstieg erfolgte durch den Wald, einige Forststraßen querend, bis zur Bartholomä Kapelle. Hier wurde gerastet und unser nächstes Ziel, das Seiner Kreuz, ins Visier genommen. Auf der Alm waren noch viele Mutterkühe mit ihren Kälbern, die uns zeitweise recht misstrauisch beäugten. Es wehte ein kühles Lüfterl und daher empfand man die Sonne als nicht so stark, trotzdem flossen in Summe sicher einige Liter an Schweiß. Als wir den Höhenweg erreichten und endlich ins Kärntnerland schauen konnten wanderten wir entlang der stacheligen Landesgrenze bis zum Schieflinger Kreuz. Nach einem steileren Abstieg löschten wir bei der Görlitzer Hütte (bereits in Kärnten) unseren Durst. Anschließend ging es quer über die Alm, vorbei an Preiselbeeren sammelnden Wanderern, zum Hirschegger Kreuz. Ein wunderschöner, beinahe ebener Almfleck und mitten drin das Gipfelkreuz. Nun war unser Mittagsziel die Saureishütte schon in Sichtweite. Aber wir mussten uns die Strecke dorthin doch noch erarbeiten. Bei Bratl und Suppe wurde viel geredet, gelacht und das Fazit über den Tag gezogen:
Nach einigen Irrläufern und der Erkenntnis, dass unser Pfeifferl unbedingt notwendig ist, war es ein wunderschöner Tag auf einer meiner Lieblingsalmen mit Rosi und Erich. Danke an euch für die Tour und die Mitbringsel. Danke für die Irrläufer-Getränke! H.K.
PS: Eine melodische Einlage bereitete uns ein Gast der Saureishütte. Er machte sich auf dem Heimweg zur Bernsteinhütte und auf halber Höhe spielte er mit dem Flügelhorn einige Ständchen.

Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/xZ8BN2STDdVBGH9B9

Stein am Mandl (2043), Seegupf (2011)

Diwan, 8. September 2020

Schon die Anfahrt zum Parkplatz ließ so manches Herz höher schlagen aufgrund der Steilheit der Straße. Nach der Ankunft und einen Leckerli (vorausschauend auf die Fortsetzung des Weges) stiegen 25 Diwaner entlang des Pilgerweges der Weltreligionen hinauf zum Almboden und der Weggabelung rechts Stein am Mandl, geradeaus Rottenmanner Hütte. Wir folgten dem steilen Anstieg zwischen Zirbenbäumen und Latschen, bis uns der erste Blick auf die umliegenden Bergspitzen gewährt wurde. Das Ennstal lag unter einer dicken Nebeldecke.
Wir hatten blauen Himmel und die Sonne im Rücken. Der letzte Anstieg über höhere Felsstufen forderte den einen oder anderen doch heraus. Am Gipfelplateau angekommen wurde erstmals ein Rundumblick genossen und anschließend das selbe mit der Jause.
Unser Weg führte weiter zur Seescharte, um auf der anderen Seite nochmals auf den Seegupf hinauf zu wandern. Ein Gipfelplateau, über welches man zum Diewaldgupf, zum Moserspitz und zur Hochhaide gelangen könnte.
Wir aber drehten um und stiegen über die Seescharte zum Globuckensee ab. Hier hatten wir nochmals einen Rückblick auf unseren heutigen Weg. Nach einem kurzen Fußbad im See und einigen lustigen Fotos ging es weiter zum Mittagstisch bei der Rottenmanner Hütte.
Wir wurden rasch und bestens bedient und zufrieden marschierten wir die letzte halbe Stunde zurück zu unseren Autos. Für Viele eine schöne, unbekannte Gegend, die vielleicht wieder einmal zu einer Wanderung einlädt. H.K.

Fotos von Hans: https://photos.app.goo.gl/u2G3Y5yEFnejf4Lm9